Lauflänge 60 cm (23,5"), Schaftlänge 35 cm (13,75"), Gesamtlänge 112 cm (44"), Gewicht 3,3 kg, Baujahr 1949 (sic!), österreichischer Beschuss, Zustand 3
Lauf mit Standvisier und zusätzlich aufstellbarem Kimmenblatt, deutscher Stecher nicht gegen Vordrücken gesichert, Flügelsicherung, Nussholzschaft, ovale Backe, Gummischaftkappe, Pistolengriffkäppchen mit Gold eingelegten Initialen, Wiener Schnäppermontage mit Montageringen (54 mm und 30 mm), Magazindeckel graviert mit einem Bild des Rathauses der Stadt Steyr und dem Steyr Logo umgeben vom Schriftzug "Erster Jagdstutzen Modell 1950", Hinterschaft abgeschliffen und neu geölt, kleinste Rostpunkte auf Lauf außen
Das zweite Stück des Modell 1950, passend zur Seriennummer 02 und dem Beschuss noch in 1949 (sic!). Eine seltene Gelegenheit, sich ein Stück Steyr Geschichte zu angeln.
1864 von Josef Werndl als Waffenfabrik und Sägemühle gegründet, wurde daraus 1869 die Österreichische Waffenfabrik ÖWG. Mit bis über 15000 Bediensteten war die ÖWG der größte Waffenproduzent Europas. 1626 entstand daraus die Steyr-Werke AG. die Zwischenkriegszeit ist gerägt von einigen Umbenennungen und Erweiterungen, und nach dem zweiten Weltkrieg entstand ein großer Mischkonzern, der neben Waffen auch Lastkraftwagen, Traktoren, Getriebe, Wälzlager, Motoren auch den Radpanzer Pandur herstellte, bis die unterschiedlichen Sparten ausgelagert bzw. auch verkauft wurden. Einige der Erfindungen und Entwicklungen haben die Waffentechnik nachhaltig beeinflußt, dazu gehört unter anderem der Tabernakelverschluss, das Mannlicher Mehrladegewehr M1895, eine Selbstladepistole und natürlich das weltbekannte Jagdgewehr Mannlicher Schoenauer. Aber auch modernere Systeme wie das SSG69, das AUG oder der Monobloc setzten die Erfolgsgeschichte von Steyr Mannlicher bis heute fort.
Sparte: Repetierbüchsen